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Teilzeitkindertagesstätte "Wichernzwerge" im Gemeindeteil Wichern

Konzeption der Teilzeitkita "Wichernzwerge" der Evangelischen Wichern-Radelandgemeinde

 

1. Wir stellen uns vor

Die Teilzeitkita ist eine Einrichtung der Evangelischen Wichern-Radelandgemeinde in der Region Hakenfelde im Norden Spandaus. Sie ist vom Senat anerkannt und gefördert und stellt im Sinne des Kindertagesstättengesetzes (KitaG) ein Regelangebot dar, durch das der Anspruch auf ein Betreuungsangebot bis zu 7 Std. erfüllt wird.

Das Gemeindehaus mit den Räumen der Teilzeitkindertagesstätte liegt am Rande des Spandauer Stadtforstes.

Dem Gemeindehaus schließt sich ein großzügiges Freigelände mit Spielgeräten an.

Unsere Anschrift lautet: Wichernstr. 14 , 13587 Berlin-Spandau –Telefon : 35 50 50 83

Die Teilzeitkindertagesstätte ist eingebettet in die kirchliche Arbeit der Gemeinde.

Die pädagogischen Mitarbeiterinnen sind qualifizierte Fachkräfte. Neben der täglichen Arbeit mit den Kindern gehört zu ihren Aufgaben: Das Entwickeln und Umsetzen der pädagogischen Konzeption, die Zusammenarbeit mit den Eltern, mit dem Träger, der Verwaltung und anderen Einrichtungen der Jugendhilfe bei Bedarf.

 

2. Allgemeines

Wir betreuen 28 Kinder ab 2 Jahre bis zur Einschulung täglich bis zu 7 Stunden.

Wir sind offen für Kinder unterschiedlicher Kulturen und Konfessionen, auch Kinder mit besonderem Förderbedarf können - sofern unsere räumlichen Voraussetzungen dafür geeignet sind - aufgenommen werden.

Unsere zwei Gruppen sind altersgemischt und umfassen 12 bzw. 16 Kinder.

Unser Team besteht aus vier Erzieherinnen und zwei Wirtschaftskräften.

Unsere Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8.00 Uhr bis 15:00 Uhr.

 

3. Tagesablauf

Es ist uns wichtig, täglich einen gemeinsamen Anfang mit den Kindern zu finden. 

Raumansicht

Deshalb bitten wir darum, die Kinder spätestens bis 9:00 Uhr zu bringen. Kinder, die in unserer Einrichtung frühstücken, bringen z.B. eigene Brote mit und sollten bis spätestens 8:30 Uhr da sein. Freitags findet ein gemeinsames Gruppenfrühstück statt, das abwechseln von den Eltern mitgebracht wird.

Die Eltern bringen abwechselnd Obst und Gemüse für Frühstück und Zwischensnacks mit, eine Liste wird ausgehängt. 

Das gemeinsame Mittagessen findet um 12:00 Uhr statt  Anschließend besteht die Möglichkeit zur Mittagsruhe, wenn die Kinder dies benötigen. 

Kinder, die nur halbtags bleiben (sog. Mittagskinder) sind bis 13:00 Uhr abzuholen, damit die anderen Kinder zur Mittagsruhe kommen!

Unser Tagesablauf sieht Gespräche mit den Kindern über den geplanten Tagesablauf u.a.m. vor und nimmt auf die Bedürfnisse der Kinder Rücksicht. Manche Aktivitäten, Früh- und Spätdienst sowie einige Ausflüge finden auch gruppenübergreifend statt.

Uns ist wichtig, dass Absprachen mit uns und den Eltern und Kindern verbindlich eingehalten werden. 

Der Tagesablauf wird unterschiedlich gestaltet: Freispiel und gelenkte Beschäftigungen im Gruppenraum oder anderen Gemeinderäumen und Aktivitäten im Freien wechseln sich ab.

Bestimmte Angebote wiederholen sich regelmäßig, z.B. Sport und Musik, (Vor-)Lesen, Gesellschafts-, Bewegungs – und Fingerspiele, Singen und Malen. Ausflüge in den Wald, ins Theater, in die Bücherei o.ä. bereichern das Programm.

Seit einigen Jahren besteht eine Kooperation mit der ev. Schule im Johannesstift, die auch regelmäßige Besuche der Vorschulkinder in der Schule und Teilnahme am Unterricht beinhaltet.

Für die Kinder der Gruppe besteht während der Betreuungszeit und auf dem direkten Hin- und Rückweg eine Unfall- und Haftpflichtversicherung, - allerdings nur in Begleitung Erwachsener. Auch unterstützende Mütter und Väter sind während ihrer Dienste unfall- und haftpflichtversichert.

Die Aufsichtspflicht der Erzieherinnen beginnt mit der morgendlichen persönlichen Begrüßung des Kindes und endet mit der Übergabe des Kindes an die Abholenden.

Bei großen Festen (z.B. St. Martin, Sommerfest) liegt die Aufsichtspflicht über die Kinder ausschließlich bei den Eltern und nicht bei den Erzieherinnen.

In den Sommerferien ist die Teilzeitkita 3-4 Wochen geschlossen, ebenso in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr und nach Himmelfahrt.

Während der Schließzeit im Sommer wird bei Bedarf eine Betreuung in einer anderen evangelischen Kita in Spandau angeboten.

 

4. Ernährung

Für das gesunde Aufwachsen ist die gute Ernährung von großer Bedeutung. Deswegen bitten wir darum, dass keine Süßigkeiten mitgegeben werden. Obst und Rohkost bieten wir mehrmals täglich an. Als Getränke bieten wir Milch zum Frühstück und sonst jederzeit Wasser, ungesüßten Früchtetee und Saftschorle an.

Das Mittagessen bereitet unsere Wirtschaftskraft überwiegend aus Tiefkühl-Menues der Hofmann-Menue Manufaktur zu und ergänzt es durch Salate und Desserts.

In unserer Einrichtung wird generell kein Schweinefleisch angeboten.

Bei der Zusammenstellung der Speisepläne halten wir uns an die Empfehlung der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung).

Zu besonderen Anlässen gibt es gelegentlich etwas zum Naschen.
Wir freuen uns, wenn Eltern anlässlich des Geburtstags ihres Kindes z.B. einen Kuchen mitbringen.

  

5. Eingewöhnungszeit

Raumansicht

Wir möchten, dass sich die Kinder in die neue Umgebung behutsam eingewöhnen und bitten dazu um die Mithilfe und das Verständnis der Eltern. Die Kinder haben viele neue Eindrücke zu bewältigen, sie lernen eine neue Umgebung, neue Kinder und andere Bezugspersonen kennen. Während der ersten Zeit haben die Eltern die Möglichkeit, mit in der Gruppe zu bleiben. Die Dauer der Anwesenheit richtet sich nach dem Bedarf des Kindes und wird mit den pädagogischen Fachkräften abgesprochen.

Die Eingewöhnungsphase wird individuell gestaltet und ist erst beendet, wenn die Kinder ein Vertrauensverhältnis zu ihrer Bezugserzieherin aufgebaut haben und sie sich z.B. von ihr auch trösten lassen. Das kann auch mal mehrere Wochen dauern.

Ein entsprechendes Eingewöhnungskonzept liegt vor.

Eine gelungene Eingewöhnung ist die beste Grundlage für erfolgreiches Lernen.

 

6. Ziele der pädagogischen Arbeit

Die Teilzeitkindertagesstätte nimmt am Leben der Gemeinde teil. Unsere Arbeit wird von dem Grundgedanken der christlichen Erziehung geleitet. Unser Ziel ist es, den Kindern christliche Werte mit auf den Lebensweg zu geben und sie mit biblischen Geschichten, Gebeten und Liedern vertraut zu machen. In Gesprächen mit den Kindern benennen wir Vieles, wofür wir dankbar sind/sein können und artikulieren Wünsche und Bitten, was besser werden möge. Wöchentlich findet bei uns ein Mini-Gottesdienst in der Kirche statt, außerdem nehmen wir an Familiengottesdiensten und Festen der Gemeinde teil. Dazu sind alle Familien, egal welcher Religionszugehörigkeit eingeladen.
Wir freuen uns über interkulturelle Begegnungen und einen interreligiösen Dialog.

Diese Ausrichtung prägt die Grundsätze der pädagogischen Arbeit und soll sich in unserem täglichen Umgang mit den Kindern und ihrem Miteinander wiederspiegeln. Wir nehmen jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit an, fördern es individuell und schenken ihm unsere Zuneigung.

Es soll sich bei uns wohlfühlen und Vertrauen entwickeln; die altersgemäße Förderung der Selbstständigkeit halten wir für sehr wichtig. In der Gemeinschaft soll das Kind lernen, Rücksicht zu nehmen, Stärken und Schwächen bei sich und anderen zu erkennen und zu akzeptieren.

Es soll lernen zu teilen und Verantwortung zu übernehmen. Dabei unterstützen wir die Kinder und bieten, wenn nötig, Hilfestellung an. Wir vermitteln den Kindern die wichtigen Umgangsformen wie Höflichkeit, Respekt, Toleranz, Tischmanieren und ein friedliches Miteinander.

Raumansicht

Wir bieten den Kindern durch unsere kleinen Gruppen eine familiäre Atmosphäre mit festen Strukturen, innerhalb derer sie sich frei entfalten können.

 

7. Umsetzung der pädagogischen Arbeit

Kinder leben im Spiel. Spielend finden und entfalten sie ihre Persönlichkeit, spielend lernen sie fürs Leben.

Wir bieten den Kindern viele Möglichkeiten zum Spielen und zur kreativen Gestaltung an. Im freien Rollenspiel verarbeiten und bewältigen Kinder ihre Erlebnisse, Probleme und Konflikte.

Neben dem Freispiel gibt es angeleitete Spiele und Beschäftigungen.

Wir machen gezielte Angebote, in denen auch das einzelne Kind in seiner Grob- und Feinmotorik, in Fantasie, Kreativität, Sprachentwicklung und seinem Sozialverhalten gefördert wird.

Generell ist unsere Arbeit nach dem Berliner Bildungsprogramm ausgerichtet, welches folgende sieben Bereiche beinhaltet:

  • Gesundheit
  • Soziales und kulturelles Leben
  • Kommunikation: Sprache, Schriftkultur und Medien
  • Kunst: Bildnerisches Gestalten, Musik, Theater
  • Mathematik
  • Natur- Umwelt-Technik

Wir gestalten unsere Arbeit gemäß dem jahreszeitlichen Rhythmus. Dabei ist uns wichtig, dass die Kinder die Natur erleben und begreifen.

Einmal in der Woche findet frühmusikalische Erziehung statt.

Um dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht zu werden, bieten wir einmal pro Woche Turnen unter Leitung einer externen Fachkraft an. Dieses Angebot wird von den Eltern extra finanziert.

Außerdem nutzen wir die Spielplätze der Gemeinde und der Umgebung sowie den nahen Wald.

Raumansicht

Alle Erzieherinnen nehmen regelmäßig an Workshops vom „Haus der kleinen Forscher“ teil, dort lernen wir, gemeinsam mit den Kindern kleine Experimente durchzuführen, die mit haushaltsüblichen Materialien wie z.B. Filterpapier, Backpulver oder Zitronensäure leicht nachzumachen sind.

Dabei lernen die Kinder das Abmessen oder das Abwiegen und den Umgang mit Pipetten und ähnlichem.

Das Experimentieren ist ein fester Bestandteil unserer Aktivitäten.

Um den Übergang in die Schule zu erleichtern, bieten wir den Kindern vor Schuleintritt die Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. In dieser „Extrazeit“ wird die Entdeckerlust und -freude geweckt und gefördert. Wir kooperieren mit der Schule im evangelischen Johannesstift und besuchen diese einmal im Monat und dürfen dort unter anderem am Unterricht teilnehmen.

Nur mit genügend Selbstvertrauen sowie Möglichkeiten, sich spielerisch zu erproben und in einer Gruppe zurechtzukommen, können sie später auch den „Ernst des Lebens“ meistern.

Seit Januar 2017 haben wir eine neue Kooperation mit der Stadtbibliothek Spandau:  Im Rahmen des Projektes „TABIKI“(TandemBibliothekKita) wird der Spracherwerb zusätzlich durch externe Fachkräfte und ein sehr schönes Materialangebot gefördert.

Wir beobachten die Sprachentwicklung der Kinder und dokumentieren sie in den Sprachlerntagebüchern.

In der täglichen Arbeit geben wir den Kindern die Möglichkeit, sich partizipativ im Alltag zu beteiligen.

Der Schutz des Kindeswohls gehört zur Aufgabe aller Mitarbeiterinnen. Dies bezieht sich auf den respektvollen Umgang mit kindlichen Bedürfnissen und den aktiven Schutz der Kinder innerhalb der Kita .Es gibt eine eigene Kinderschutzkonzeption.

Im Rahmen der gesundheitlichen Vorsorge arbeitet die Kita mit den öffentlichen Stellen zusammen(Zahnprophylaxe, KJGD). Unsere Kita wurde im Juni 2017 als „Kita mit Biss“ zertifiziert, d.h. dass uns die Zahngesundheit der Kinder besonders am Herzen liegt.

Alle Mitarbeiter verfügen (wie gesetzlich vorgeschrieben) über ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis und werden regelmäßig zu Kinderschutzfragen geschult.

Fehlt ein Kind mehrtägig( mehr als 10 Tage) unentschuldigt, ist die Kita im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen verpflichtet, dies dem Jugendamt zu melden.

 

8. Elternmitarbeit

Wir wünschen uns eine Erziehungspartnerschaft mit den Eltern.

Wenn sich Eltern für unsere Einrichtung entscheiden, wird von ihnen Kooperation und Engagement im Rahmen ihrer  Möglichkeiten sowie Interesse am Gemeindeleben und der Gemeinschaft erwartet.

Wir begrüßen die Teilnahme an kindgerechten Familiengottesdiensten, Kita- und Gemeindefesten.

Gespräche der pädagogischen Fachkräfte mit den Eltern und der Eltern untereinander bieten jederzeit Gelegenheit, auftretende Probleme möglichst schnell zur Sprache zu bringen. Nach Vereinbarung finden regelmäßige Gespräch über die Entwicklung des Kindes statt.

Einmal im Monat bieten wir ein Elternfrühstück zum gemeinsamen Austausch an.

Alljährlich finden mindestens zwei Elternabende statt.

Zu Beginn des neuen Kitajahres, also in der Regel im Herbst nach der Aufnahme neuer Kinder, werden zwei Elternvertreter/innen pro Gruppe gewählt. Sie vertreten die Interessen der Eltern gegenüber den Mitarbeiterinnen und – auf Wunsch – auch im Bezirkselternausschuss.

Von diesen vier Eltern werden zwei Gesamtelternvertreter/innen in den Kita-Ausschuss der Gemeinde und den Gemeindebeirat delegiert. Dort haben sie Mitspracherecht in allen wichtigen, die Einrichtung betreffenden Angelegenheiten. Der Kita-Ausschuss ist paritätisch aus Eltern, Mitarbeiterinnen und Träger-Vertreter/innen besetzt.

Wenn die Eltern unzufrieden sind oder Anregungen haben, können sie sich jederzeit an uns, die Elternvertreter/innen oder die Trägerverterter/innen wenden (Beschwerdemanagement).

Wir wünschen uns Eltern, die gerne am Gemeindeleben teilnehmen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. 

Ihre Leiterin der "Wichernzwerge" im Namen aller mitarbeitenden Fachkräfte
Sarah Forster

E-Mail: kita.wichernzwerge(at)kirchenkreis-spandau.de 

Diese Konzeption wurde im Juni 2017 überarbeitet vom Gemeindekirchenrat im September 2017  verabschiedet. Sie ist für die Eltern, die Kita - Mitarbeiterinnen und für den Träger, den evangelischen Kirchenkreis Spandau, verbindlich. 

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